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Naturkinder – Leben und Lernen in und mit der Natur
 

Ganz im Sinne der Waldorfpädagogik legen wir sehr großen Wert auf Erfahrungen in der Natur. Wir gehen jeden Tag – bei jedem Wetter – nach draußen in den Garten, damit die Kinder den Jahresrhythmus unmittelbar erleben können. Sie lernen Pflanzen und Tiere kennen, schätzen und achten. Durch den täglichen Umgang mit Naturmaterialien („unfertiges Spielmaterial“) wird ihre Kreativität und Fantasie angeregt. Unser großer Garten mit altem Baumbestand, Ziergehölzen, Obstbäumen und –sträuchern, Gemüse- und Kräuterbeet, die naturnahe Gestaltung der Spielbereiche sowie die wöchentlichen Ausflüge an den Deich und in den Wald tragen hierzu nachhaltig bei.

Naturkinder im Garten
Die Veränderungen der Natur im Lauf des Jahres werden von den Kindern z.B. bei der Pflege des Gartens wahrgenommen: die Blüte der Obstbäume und -sträucher im Frühjahr, das Wachsen der Früchte im Sommer, die Ernte im Herbst und die Ruhezeit im Winter.

Die alten Bäume und ihre Früchte, Äste, Zweige und Blätter, Sand und Steine, Erde und Wasser, Gras und Blumen, Regen, Wind und Sonne, Licht und Schatten, Insekten und Vögel lassen die Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben und machen das Spiel im Garten zu einer wertvollen ganzheitlichen Erfahrung: Sie spüren und fühlen z.B. Sturm, Schnee, heißen Sand, kühlen Schatten, einen Käfer oder Wurm auf der Hand, ein Blütenblatt auf der Wange. Sie sehen Nebel oder die Schattenspiele der Wolken, sie hören Bienen und Hummeln summen und Vögel singen, sie riechen den Duft der Blumen und Blüten und schmecken die selbst geernteten Früchte und Kräuter.

Das tägliche Spielen im Freien, der Umgang mit Naturmaterialien und die Mithilfe bei der Pflege des Gartens, das Anpflanzen und Säen, Beobachten und Entdecken lässt die Kinder die Natur bewusst erleben. Sie lernen so ihre natürliche Umwelt kennen, um achtsam in und mit ihr zu leben.

Naturkinder am Deich und im Wald
Die wöchentlichen Ausflüge an den Deich und in den Wald sind ein fester Bestandteil unserer (natur)pädagogischen Arbeit, weil sie den Horizont der Erlebnisse in der Natur auf vielfältige Weise erweitern. Die in dem vertrauten Umfeld des Kindergartens gemachten Sinneserfahrungen werden durch neue Impulse vertieft:

Deichschräge und Dünenhügel, unwegsames Gelände im Unterholz, die Struktur verschiedener Muschelschalen oder der Baumrinden verschiedener Bäume, eine auf das Butterbrot lauernde Möwe, Ameisen in der Brotdose, blubbernde Löcher im Schlick, das Tocken eines Spechts, der weite Blick zu den Inseln, verschlungene Pfade in einem dunklen Tannenwäldchen, eine aufkommende steife Brise, ein vor Regen schützendes Blätterdach, fliegender Sand, sich wiegende Bäume, der Duft vom Watt oder von Moos, ...



Durch dieses direkte Erleben unserer regionalen Natur werden die Kinder für ihre nahe Umwelt und deren Schutz sensibilisiert, ihr Interesse wird für die Besonderheiten geweckt – sie werden angespornt, auf Entdeckungstour zu gehen, zu beobachten, zu forschen und zu fragen.

Da wir am Deich und im Wald generell keine herkömmlichen Spielzeuge zur Verfügung haben, wird die Fantasie und Kreativität der Kinder zusätzlich angeregt. Spielmaterial muss gesucht und gefunden werden, bzw. ein besonderes Fundstück kann ein Spiel initiieren.

 

Die Natur-Kinder-Werkstatt - Kleine Hinterlohne 6 - 26506 Norden - Tel 04931/9183040
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